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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der gute Kamerad - S. 114

1916 - Berlin : Baur & Richter
114 Xi. Gewehr 98. führt nicht zum Ziel, sondern verursacht A n s P u u 1t g e n und Kalibererweiterungen. Die Reinigung des Lausinnern erfolgt vom Laufmundstück aus durch reichlich gefettete Wergstreifen, und zwar: im Standort (Schießstand) und aus dem Truppen-Üburrgsplah mit Wisch stock, Reinigungslager und Hilfskammer. im Felde und bei den größeren Truppenübungen mit Wisch' strick und Mündungsschoner. Die Reinigung des Patronenlagers erfolgt durch reichlich gefettete Wergpolster, im Frieden mit dem Rundholz, im Felde mit einem Holzspan. b) Die Benutzung des Wischstocks ohne Hilfskammer hat Be- stoßungen des Laufmundstücks zur Folge und ist deshalb ver- boten. ! , j [ • c) Die Benutzung des Wischstricks ohne Mündungsschoner hat Ausputzungen der Mündung zur Folgernd ist deshalb verboten à) Die Reinigung mit dem Wischstock erfolgt durch einen, die Reinigung mit dem Wisch strick durch zwei Mann. Der Wischstrick darf mit der Erde nicht in Berührung kommen. Feste Rückstände in den Zügen, die trotz vorschriftsmäßiger Reini- gung verbleiben, werden durch den Waffenmeister entfernt. e) Die Prüfung des Lausinnern auf Reinheit erfolgt durch Hineinsehen — Lauf gegen das Licht — vom Patronen- lager und von der Mündung. Beim Hineinsehen von der Mündung ist diese zunächst entfernt vom Auge zu halten und dann allmählich näher zu bringen. Zur Erleichterung der Prüfung empfiehlt es sich, schräg in den Lauf zu sehen; es ist dann nur ein Teil der Seelen- wände — dieser jedoch sehr scharf — sichtbar. k) Am Schluß jeder Reinigung oder Untersuchung ist das Laufinnere zu fetten. 3. Beseitigung von Rost im Lausinnern. Rost im Lausinnern wird durch Reinigungsfett (Einführen eines schwachen, reichlich gefetteten Wergstreifens) gelöst und am fol- genden Tage durch Nachwischen mit möglichst starken, reichlich ge- fetteten Streifen beseitigt. Dieses Verfahren wird wiederholt, bis die Streifen rein aus dem Lauf kommen und an Stelle des Rostes schwarze Flecken (Rostnarben, Rostgruben) sichtbar sind. 4. Beseitigung des Nachschlagens im Lausinnern. Ein Gewehr, aus dem geschossen worden ist, oder dessen Laufinneres verrostet war, wird zur Vermeidung neuer Rostbildungen (Nachschlagen) an den auf die Reinigung folgenden Tagen gereinigt (Hauptreinigung). Die tägliche Hauptreinigung findet so lange statt, bis sich im Lausinnern kem Nachschlagen mehr zeigt. Die Gefahr des Nachschlagens ist um so größer und andauernder, je mehr aus dem Gewehr bei derselben Gelegenheit geschossen worden ist. 5. Reinigung der übrigen Gewehrteile. Sie werden trocken gewischt und von neuem — hauch artig — gefettet. An den Reibestellen ist das Fett etwas stärker aufzutragen- Die dunklen Teile sind nur abzutupfen, nicht abzureiben. 6. Beseitigung von Rost an den übrigen Gewehrteilen. Verrostete Stellen werden reichlich gefettet und am folgenden Tage abgewischt. Dieses Verfahren wird wiederholt, bis der Rost ver- schwunden und an seiner Stelle ein schwarzer Fleck sichtbar ist. r

2. Der gute Kamerad - S. 116

1916 - Berlin : Baur & Richter
116 Xl Gewehr 98. e) Fetten des Werg st reifen s. Der Wergstreifen wird — nach Befestigung am Wischstock — aus der inneren vorderen Hälfte so reichlich mit Reinigungsfett bestrichen, daß das Fett beim Eintreten oes Wergstreisens in den Lauf nach außen gepreßt wird. Wenig gefettete Wergstreifen sind nie, ungefettete in den seltenen Fällen zu verwenden, wenn das Ent- fetten des Lausinnern erwünscht ist. (Waffenbesichtigungen, Schulschießen usw.) f) Anwendung des Wischstocks. In die Hilfskammer einführen, linke Hand in der Nähe de- Werg- streifens, rechte Hand am Griff. Mit der linken Hand den Griff des Lagers umfassen, mit der rechten den Stock in der Richtung der Seelenachse langsam vorführen, bis sein Stoßring sich gegen dre Hilfskammer legt. Die Mündung und der aus ihr hervortretende Teil des Stocks und des Wergstreisens von vorhandenem Schmutz und unreinem Fett durch Abtupfen nnt Werg oder Lappen befreien. Die rechte Hand den Stock zurückziehen, bis der Wergstreifen in der Hilfskammer anlangt. Je nach dem Zweck entweder denselben Streifen mehrmals hin- und herführen — stets langsam — oder durch einen neuen ersetzen. Jedes schnelle Vor- und Zurückführen des Wisch st ocks ist streng verboten. g) Anwendung des Wisch stricks. Nr. 2 hält das Gewehr, Mündung nach unten: Nr. 1 läßt von der Hülsenbrücke aus die Hälfte des Mschstricks durch Lauf und Mün- dungsschoner hindurch. Nr. 2 legt das Gewehr auf eine Unterlage; Nr. 1 hält den Strick in seiner Lage. Nr. 1 versiebt die Strickschlaufe mit einem Wergstreifen (siehe De und d), fettet diesen reichlich (siehe v s), legt ihn mit oer gefetteten Seite an den Wischstrick und umfaßt mit der linken Hand den Kolben- hals — Daumen längs des Schaftes — und mit der rechten Hand das Strickende. j Nr. 2 zieht — linke Hand zwischen Ober- und Unterring, rechte Hand am Strickende — den Strick langsam so durch den Lauf, daß der Wergstreifen um doppelte Fingerbreite aus dem Mündungs- schoner hervortritt, und befreit Strick, Mündungsschoner und Werg- streifen von vorhandenem Schmutz und unreinem Fett mit Werg oder Lappen. I ! Nr. l zieht den Strick zurück, bis der Wergstreifen in der Patronen- einlage anlangt, und dreht den Streifen in der Schlaufe so um, daß die bisherige Innenseite nach außen kommt. Nr. 1 und 2 müssen den Strick in der Richtung der Seelenachse laufen lassen, damit an der Hülsenbrücke, am Auswerfer und am Mün- dungsschoner Reibungen vermieden werden. Beim Ziehen ist wiederholt vorzugreifen, so daß die Hand sich stets nahe dem Mündungsschoner oder der Hülsenbrücke befindet. Ein versehentlich ganz aus dem Mündungsschoner gezogener Wergstreifen muß vor dem Zurückziehen mit den beiden Seiten nach dorn umgelegt werden. g, **6* sich ein Streifen schwer durchziehen, so können zu größerer Kraftentfaltung die Strickenden um ein Holzstück oder dergleichen ge- wickelt werden. ® p

3. Der gute Kamerad - S. 193

1916 - Berlin : Baur & Richter
193 Xxi. Vorpostendienst. 1. daß er sofort verstanden wird, 2. daß alles das, worauf es ankommt, in der Mel- dung enthalten ist, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wenn du z. B. in deiner Meldung über einen sich nähernden Zug feind- licher Kavallerie sagst, daß er im Trabe vorgeht, so ist das etwas, worauf es ankommt, denn der Feind wird im Trabe schneller da sein, >vie im Schritt. Wenn du aber sagen wolltest: „Gerade als ich über einen Graben sprang, be- merkte ich einen Zug feindlicher Kavallerie," so wäre das überflüssig. Ob du über einrn Graben gesprungen bist oder nicht, ist für den Vorgesetzten zu wissen ganz wertlos. 3. Daß er streng unterscheidet, was er mit seinen Augen gesehen oder mit seinen Ohren gehört hat, oder was er nur vermutet oder was ihm von einer andern Person erzählt worden ist. Wenn dir z. B. ein Bauer erzählt, das Dorf A. ist von feindlicher In- fanterie besetzt, und du läufst zurück und meldest das deinem Vorgesetzten als eine Tatsache, dann ist deine Meldung keinen Schuß Pulver wert. „Soeben teilte mir ein Bauer mit, daß das Dorf A. von feindlicher Infanterie besetzt sein soll," so muß die Meldung lauten. 4. Daß die Meldung auch zur rechten Zeit kommt. Auch die beste Meldung ist wertlos, wenn sie nicht zur rechten Zeit kommt. Du siehst eine feindliche Spitze! Statt sie sofort zu melden, wie es deine Pflicht wäre, dringst du weiter vor. Du bemerkst, daß dahinter noch eins, zwei, drei Bataillone, ferner noch Geschütze und weitere Jnfanteriemassen kommen. Du freust dich schon auf die schöne Meldung, die du abstatten wirst. Während dessen wird deine Truppe überrascht, zurückgeworfen, halb vernichtet. Wie wirst du bei deiner Rückkehr empfangen werden? Sicher mit dem Vorwurf: „Warum haben Sie nicht zur rechten Zeit gemeldet, dann lebte vielleicht ei» großer Teil der armen Leute noch!" und mit darauffolgender schwerer Strafe. — Abgesehen von der Strafe, bleibst du auch mit deiner Ehre und deinem Gewissen verantwortlich. — Glaubst du, daß, wer im Felde solches Unheil angerichtet hat, je wieder seinen alten Kameraden in die Augen sehen und im Frieden mit frohem Herzen die Ehrentage seines Truppenteils mitfeiern kann? 5. Daß erauch dann meldet, wenn er andere zum Melden eilen sieht. Er weiß ja gar nicht, ob sie nicht etwas ganz anderes melden wollen. Er meldet überhaupt lieber einmal zu viel als zu wenig! Die Meldungen beziehen sich entweder aus das Gelände oder auf den Feind oder auf beides zugleich. a) Bei Meldungen über das Gelände kommt es aus folgendes au: bei Straßen: Richtung, Breite, Bauart (ob Landstraße, Land- weg usw.), Beschaffenheit, Vorhandensein von Brücken und ob diese be- nutzbar sind; bei Eisenbahnen: ob sie eingleisig oder zweigleisig, ob Spuren von Zerstörung sichtbar sind. Die Zahl der Brücken, Durchlässe und Unterführungen, besonders auch kleinerer Art, die meistens auf der Karte, die die Vorgesetzten haben, nicht verzeichnet sind; bei Wasserläufen: ihre Breite und Tiefe, die Beschaffenheit der Ufer, Zahl und Beschaffenheit der Übergänge, ob sie für alle Waffengattungen oder nur für Infanteristen benutzbar sind, das Vor- handensein von Fähren, Furten, Kähnen und Flößen usw.; bei Ortschaften: die Verteidigungsfähigkeit der Säume, ob sie geschlossen sind, ob sie das vorliegende Gelände beherrschen, ferner die Bauart der Häuser, ob im Innern des Dorfes sich massive, zur Verteidigung geeignete Gehöfte befinden, wie Gutshöfe, Kirchhöfe usw.; bei Wäldern: Zahl und Richtung der Wege, Beschaffenheit der Säume. Gangbarkeit des Waldes außerhalb der Wege. v. Klaß, Bute Kamerad sslusz. f Preußen). 20. Au fl. 13
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